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the hidden Gems
Fotografieren in der Krise

The hidden Gems

Was fotografiert man, wenn einem gerade das Universum um die Ohren fliegt?

Die ersten vier Kapitel sind fertig.
Nach und nach werden weitere Kapitel hinzukommen. Es lohnt sich also wieder zu kommen.

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waldsterben
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UN Klimagipfel
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Dammbruch Ukraine
Angriff der Hamas auf Israel
Krieg im Nahen Osten

   Krisen

...unser tägliches Trommelfeuer

Seit einigen Jahren werden wir mit nichts als Krisen beballert.

Und zwar neben denen, die wir eh schon im privaten Leben durchleiden, wie Verluste, Trennungen, Unfällen, Krankheiten oder Ängsten.
Die Krisen in den Medien sind essentiell. Immer so, als ob das Ende aller Zeiten bevorstünde. 

Das Ende des Planeten, das Ende der Gesundheit, das Ende des Friedens, das Ende unseres Wohlstandes. Immer das Ende.
Und zwar nicht nur in Zeitungen, im Radio, im Fernsehen, auch auf den Infotafeln in der U-Bahn und in der Stadt, die man zwangsläufig immer zu sehen bekommt.
Unausweichlich, immer auf Empfang.
Eigentlich warte ich nur auf die U-Bahn, aber zwischendurch bekomme ich reingedrückt, dass es eigentlich gar keinen Sinn mehr hat, dort hin zu fahren, wo ich hin will, weil ja eh alles untergeht, verdorrt, überschwemmt wird, explodiert, oder ich, ehe ich das Ziel erreiche an Corona gestorben bin, weil ich die falsche Maske trage, zu wenig geimpft bin oder in der überfüllten Bahn keine 1,5 Meter Abstand gehalten habe.

Was macht diese Dauerfeuer an Katastrophennachrichten mit unserem Gehirn?
In den letzten 4 Jahren folgte auf jede Krise nicht die Lösung, sondern wieder eine neue noch viel schlimmere Krise.
Es überfordert. Es läßt uns hilflos und ohnmächtig zurück.

Die Krisen

Wie hilft uns die Fotografie?

Als ich studiert habe erzählte uns unser Professor für Fotografie, dass er sich des öfteren aus Krisen herausfotografiert habe.

Damals wunderte ich mich darüber und fragte mich, wie er das wohl meine.

Als ich in meinem Leben dann Krisen erlebte erinnerte ich mich daran und begann, die Themen zu visualisieren. Ich bemerkte, dass die fotografische Auseinandersetzung die Ohnmacht, die bei Krisen entsteht beseitigte. Indem ich mich aus anderen Blickwinkeln mit den Themen beschäftigte gelangte ich zu mehr Macht über meine Gestaltung, kam also aus der Ohnmacht heraus. Da gerade die Fotografie die Möglichkeit bietet, Dinge aus verschiedenen Perspektiven zu sehen, gelang es mir diese anderen Perspektiven auch in meinem Leben zu integrieren. Die Fotografie zeigte mir, dass ich Dinge unterschiedlich sehen kann, unterschiedlich gestalten kann, Gefühle ausdrücken und damit sichtbar machen kann. Auch für mich selbst plötzlich sichtbar, Dinge, die vorher nur unsichtbar im Raum waberten. Mit Farben, oder eben ohne Farbe, mit Formen, mit Blickwinkeln.

Angesichts der in letzter Zeit gehäuften Krisen und der oft gehörten Klage, dass diese Krisen so viele Menschen depressiv machen, habe ich mir überlegt, wie man dem fotografisch begegnen kann.

Ich habe mir überlegt, dass es verschiedene "Übungen" gibt, die die Ohnmacht beseitigen können. Sicherlich keine Universalrezepte, aber Gedankenspiele, die neue Sichtweisen ermöglichen.
Diese Vorschläge sind sicherlich erweiterbar. Jeder wird da seinen eigenen Weg finden können.
Aber vielleicht helfen meine Überlegungen einigen, mal den Standort zu wechseln, eine andere Perspektive einzunehmen, die Bedeutung einzelner Farben für sich zu finden oder Gefühle einfach mal abstrakt wahr zu nehmen und Neues für sich zu entdecken.

Lustigerweise läuft, während ich das jetzt schreibe eine Sendung im Radio, in der es um Resilienz bei Krisen geht und wie wichtig es ist aus der Schockstarre und Ohnmacht heraus zu kommen.

Technik

Womit sollte man fotografieren?
Mit allem, was Bilder macht.
Es gibt verschiedene Meinungen. Der eine sagt, nur Vollformatkameras, möglichst Raw Aufnahmen. Andere schwören auf APS-C oder Microfourthirds, wieder andere fotografieren und filmen nur mit dem Handy.
Es geht mit allem. Sicher benutze ich beruflich auch eine Vollformatkamera, aber ich habe hier bewußt auch Sachen mit dem Handy und auch mit Kompaktkameras gemacht. Als Hilfe für eine Krise ist das wichtigste, dass Bilder entstehen. Die weitere Benutzung entscheidet, in welcher Preisklasse die Ausrüstung liegt. Wer nur auf Social Media teilt, der braucht keine endlos hohe Auflösung. Das macht nur viel Arbeit, die Bilder dann herunter zu rechnen, damit sie schnell übertragen werden. Es ist eine Geschmacks- und auch Preisfrage, auf welche Art von Kamera die persönliche Wahl fällt.
Wer die Youtube Tutorials der Photo-Influencer verfolgt, der wird feststellen, dass zu dem Gebiet heiße Diskussionen laufen, „was man denn tun sollte".
Ich finde, man soll gar nichts. Nur entscheiden, wofür man die Bilder braucht. Will man sie in epischer Größe auf einen ganze Wand aufziehen, ist sicher Vollformat die erste Wahl. 
Geht es aber darum, für sich selbst neue Dinge zu entdecken und die entstandenen Fotos auf Instagram, oder für ein Fotobuch zu verwenden, dann reicht eigentlich das, was was erschwinglich ist. 
Vielleicht habt Ihr schon eine Kamera. Ein Smartphone hat sicherlich fast jeder.
Im Endeffekt kommt es bei der ästhetischen Qualität der Bilder auf die Person hinter der Kamera an. Wie er oder sie das Bild gestaltet zählt.
Zum Glück kommen mehr und mehr Youtuber auch auf die Idee, dass Inhalt, Gestaltung und Kreativität mehr zählen als blosse Technik. Im Infoteil gibts dann Links zu wissenswerten Infos.
Hier ist eine Übersicht, welche Dinge zum Einsatz kamen. Kleine "Erste Hilfe Koffer" für den Einsatz in der Krise.
Meine erste Wahl zum Bearbeiten der Fotos ist Adobe Photoshop, da ich es auch beruflich nutze lohnt sich für mich die Investition in das Abo-Modell, aber auch in Affinity Foto, Luminar, mit der App Snapseed und vielen anderen Möglichkeiten ist es möglich, beeindruckende Ergebnisse zu erzielen ohne viel Geld für Software auszugeben . Ich werde Links angeben, wo Software, Tipps und Tutorials zu finden sind.


Die Notfall-Ausrüstung

Für jede Art der Krise passend.
Der Notfallkoffer für unterwegs.


Vollformatkamera

Der Sensor hat ein Kleinbildformat  (wie früher ein KB-Dia 36x24mm. Mit ca 12 - 62 MP, je nach Kamera.
Sie bieten je nach Objektiv eine große Lichtstärke und einen hohen Dynamikumfang.

Crop Kamera

APS-C, "Cropkameras" haben einen Sensor von 25,1 x 16,7 mm. MFT sind noch etwas kleiner mit 17,3 × 13mm.
Auch für sie gibt es Wechselobjektive, jedoch ist alles etwas kleiner und handlicher als bei den Vollformaten.

Kompaktkamera

Kompaktkameras variieren bei der Sensorgröße von 1/2,3" (6,2 x 4,6) mm bis zu 1 inch (1″ (12.80 x 9.60 mm), je nach Anbieter. Im Preis variieren sie ebenso. Von etwas über 100 Euro bis zu über 1000 Euro bei den Edelkompakten.

Action-Cam

Actioncams haben viel kleinere Sensoren, sind aber auch an sich sehr klein und so praktisch, um sie z.B. beim Sport am Helm zu tragen oder Unterwasseraufnahmen zu machen.

Smartphone

Das Smartphone hat man eh immer dabei. Somit sehr praktisch. Die "Flagships" machen schon sehr gute Fotos, die nahezu die Qualität von Kompaktkameras erreichen.

360° Kamera

Eine 360° Kamera nimmt mit speziellen Linsen das ganze Umfeld auf, als Video oder Foto. Sie werden an einem Selfiestick montiert, der nachher auf dem Bild nicht mehr sichtbar ist.

Ja, es gibt auch noch Mittelformatkameras,
leider konnte ich die aber nicht einsetzen, da mein Betrieb derartig krisengebeutelt ist,
dass ich mir die nicht leisten kann ;)))))

Vielleicht habt Ihr ja auch noch andere, hilfreiche Sets.
Eine Drone vielleicht? Eine selbstgebaute Lochkamera? Laßt Euch was einfallen.

Mein erstes Krisenbild 2007

Übersicht über verschiedene Möglichkeiten mit Krisen fotografisch umzugehen.

Diese Kapitel werden successive freigeschaltet. Momentan sind das die ersten vier. Weitere folgen noch.

8 Ideen